Tradition der Holzmasken und Hästräger
An Traditionen erinnert man sich gerne, besonders wenn sie so ausgelassen sind wie die bei uns so genannte Fasnet.
Was in anderen Gegenden Fasnacht, Karneval oder "die fünfte Jahreszeit" heisst, das ist bei uns heute die wieder belebte Tradition der Holzmasken und Hästräger. Dies zeigt sich darin, dass alljährlich am Fasnetsdienstag der "Mäschkerles-Umzug" stattfindet.
Bei der örtlichen Fasnet spielt auch der "Gompige Donnschtig" eine wichtige Rolle. An diesem Tag befreien die Narren die Schüler, der Bürgermeister wird abgesetzt und eine große Anzahl von Bürgern wird verhaftet. Die Hexen, Schindele, Hopfenweible und der Lätsch-Vere nehmen jährlich an zahlreichen Narrentreffen teil und werden hierbei vom Musikverein begleitet.
Seit wann es in Altshausen Fasnet gibt, wie sie in den frühen Jahren begangen oder gefeiert wurde, kann aus Mangel an schriftlicher Überlieferung nicht festgestellt werden. Dass man jedoch hier am Ort schon früh die Fasnet kannte, dürfte ihre erste Erwähnung im Jahre 1414 belegen. Im vergangenen Jahrhundert scheint der Fasnachtsmontag der wichtigste Tag in der Fasnet gewesen zu sein. So war 1869 an diesem Tag schon morgens um sechs Uhr Tagwache mit 101 Kanonenschüssen. Das Motto hieß damals ,,Kampf des Frohsinns mit dem Philistertum” (Philister - Spießbürger). Um 11.00 Uhr war Umzug, und für 12.00 Uhr waren Feindseligkeiten angekündigt. Es gab damals einen Fasnetsprinzen, und ein Verein namens Concordia war der Veranstalter.
Im Jahre 1882 besannen sich die Altshauser Narren auf ihre Ortsgeschichte, denn im Mittelpunkt dieser Fasnet stand der Besuch des Hochmeisters Caspar von Ampringen beim Landkomtur Philipp von Berndorff.
Veranstaltungen
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